Musik visuell erleben

Virtual Reality gibt es schon lange und birgt sehr viel Potential – trotzdem ist es noch nicht in der Gesellschaft angekommen. Musikvideos in VR gibt es auch schon einige, jedoch sind diese nicht für alle zugänglich und es gibt für Qualität, Kreativität und Varianz in den Visuals der Musikvideos noch Verbesserungspotential
und experimentellen Spielraum.

Wer interessiert sich für Musikvideos im virtuellen Raum und wie müssen diese Videos gestaltet sein, dass Menschen sich diese gerne anschauen? Da VR ein intensives
visuelles Erlebnis ist kann das interessant für Menschen sein, die wenig oder nichts hören. Deswegen haben wir uns darauf spezialisiert Rhythmus, Aussage und das allgemeine Gefühl, dass man beim Musikhören spürt in visuelle Eindrücke umzuwandeln. Diese Art Musikvisualisierung in Virtual Reality mit der Inklusion von Hörgeschädigten zu verbinden ist einzigartig.
Um mehr darüber herauszufinden, wie Hörgeschädigte Musik wahrnehmen können und wie sie visuelle Eindrücke in Verbindung mit Musik genießen können sind wir mit verschiedenen Hörgeschädigten in Verbindung. Durch einen Fragebogen bekommen wir ein Stimmungsbild um dies bei der Konzeption der Musikvideos zu beachten. Außerdem ist noch ein Vormittag im Förderzentrum Hören in Augsburg geplant, bei dem die Jugendlichen selbst in VR-Brillen schauen können und uns dann auch wichtige Erkenntnisse mitteilen können. Das VR-Musikvideo konzipieren und produzieren die zwei erfahrenen Motion Designer*innen Franziska Hauber und Michael Gamböck, deren VR- und Planetarium-Visualisierungen schon auf renommierten Festivals, wie zum Beispiel in Melbourne, Tokio und Jena gelaufen sind. Eine Grafik- und Motion-Designerin, die selbst hörgeschädigt ist steht ihnen beratend zur Seite. Durch ihr großes Netzwerk von VR- und Planetarium-Spezialist*innen sind sie in der Lage eine gute Produktion auf die Beine zu stellen. Der Musiker Tom Simonetti ist für die auditive Seite des Projekt zuständig. Er liefert den Sound für das Video und passt diesen gegebenenfalls an. Die drei haben 2020 nach der erfolgreichen Zusammenarbeit am VR-Musikvideo Echo das Kollektiv WIDE HORIZON FILMS gegründet.

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